Einsatz der Nordbahn-Akkutriebzüge (BEMUs) verzögert sich auf 2024

DAtum

Der batterieelektrische Triebzug Stadler FLIRT Akku, wie er für die NAH.SH eingesetzt wird von innen.
Quelle: Stadler

Die Nordbahn plante ursprünglich, pünktlich zum Fahrplanwechsel am 10. Dezember 2023, im Akku-Netz Schleswig-Holstein (ANSH) zu starten. Das Projekt soll die Verkehrs- und Energiewende im Norden voranbringen. Da der Termin nicht zu halten war, gibt es mit Februar 2024 nun einen neuen Termin für den Start.

Das Land Schleswig-Holstein stellt, wie wir bereits berichteten, mit der deutschlandweit ersten Flotte aus batterieelektrischen Triebzügen (BEMUs) ganze 40 Prozent seines Bahnverkehrs auf elektrische Antriebstechnik um. Ein wichtiger Termin für das Akku-Netzt Schleswig-Holstein war der 10. Dezember 2023. An diesem Tag sollte die geplante Umstellung erfolgen. Mit Februar 2024 liegt der Ersatztermin im kommenden Jahr.

Verantwortlich für die Verschiebung ist laut einem Unternehmenssprecher der Nordbahn die DB-Netz. Diese war nicht in der Lage, die Oberleitungsinsel in Heide rechtzeitig fertig zu stellen. Ob auf der Strecke zwischen Neumünster und Bad Oldesloe schon früher BEMUs eingesetzt werden können, wird derzeit noch getestet. Ist dies nicht möglich, werden in der Übergangszeit weiterhin Dieseltriebzüge eingesetzt.

Die zwei Netze der nordbahn in Schleswig-Holstein
Die zwei von der Nordbahn bedienten Netze im ANSH. Ein drittes Teilnetzt betreibt das Unternehmen erixx Holstein bereits seit Ende 2022. – Quelle: Nordbahn

Der FLIRT Akku von Stadler

Bei den BEMUs handelt es sich um Fahrzeuge vom Typ FLIRT Akku des Herstellers Stadler. Die Batterien der Triebzüge sind sowohl im Dachbereich als auch unterflur montiert. Im Fahrgastbetrieb sollen die BEMUs mindestens 80 Kilometer ohne eine erneute Ladung zurücklegen.

Die Fahrzeuge selbst bieten Fahrgästen jeweils 123 Sitzplätze und Abstellmöglichkeiten für Rollstühle, Kinderwagen und Fahrräder. Der Einstieg erfolgt auf Bahnsteighöhe und ist somit barrierefrei. Zusätzlich können Fahrgäste an ihren Plätzen WLAN und Steckdosen nutzen.