Die Deutsche Bahn hat ihren Fahrplan 2024 vorgestellt und bezeichnet den mit ihm verbundenen Angebotsausbau als größten seit 20 Jahren. Die DB verspricht neue Fahrzeuge, mehr Nachtverkehr und häufigeren sowie schnelleren Verkehr zwischen den Metropolen. Erste Karten für den Fahrplan 2024, der ab dem 10. Dezember 2023 gilt, sind ab dem 11. Oktober erhältlich.
Die angekündigten Verbesserungen werden durch einen stetigen Zulauf neuer Züge erreicht, welche es der DB ermöglichen, schnellere Verbindungen und mehr Sitzplätze auf Fahrten zwischen Metropolen anzubieten. Ein Schlüssel dazu war laut Dr. Michael Peterson, DB-Vorstand Personenfernverkehr, das Festhalten an der Flottenstrategie auch in der Pandemie.
Die Veränderungen des Fahrplans 2024
Mit neuen ICE-Linien und längeren Zügen entsteht auf den Verbindungen Berlin-NRW und Berlin-München ein erweitertes Sitzplatzangebot in einem Umfang von bis zu 25 Prozent. Zwischen Berlin und München fahren pro Richtung bis zu 14 Sprinter, womit die Anzahl der täglichen Fahrten verdoppelt wurde. Drei neue, besonders schnelle Sprinter meistern die Strecke in 3 Stunden und 45 Minuten. Der Verzicht auf Zwischenhalte auf der Strecke von Nürnberg bis Berlin ermöglicht die kurze Fahrzeit.
Neben weiteren Optimierungen auf den ICE-Verbindungen zwischen Berlin und NRW und zwischen Berlin und Amsterdam hat die DB auch Intercity-Verbindungen überarbeitet. Die Verbindung Nürnberg-Jena-Leipzig wird von einer auf fünf tägliche Fahrten ausgebaut. Magdeburg erhält eine Direktverbindung nach Hamburg und die Verbindungen (Leipzig)-Magdeburg-Schwerin-Rostock und (Norddeich)-Magdeburg-Potsdam-Berlin erhalten jeweils eine zusätzliche Fahrt.
Der Einsatz neuer Fahrzeuge
Der ICE 4 ersetzt bisherige Intercity-Züge auf Verbindungen nach Österreich und wird damit auch grenzüberschreitend genutzt. Weitere ICE 3neo mit teilweise bereits neuem Innendesign fahren künftig zwischen NRW, Frankfurt, Stuttgart und München. Bei vorliegender Zulassung kommen auch Amsterdam und Brüssel hinzu.
Alle neuen ICE-Züge bieten Stellplätze für maximal acht Fahrräder. Die EC-Züge im Brennerverkehr zwischen München und Italien müssen schrittweise Zügen der neuen Railjet-Generation der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) weichen.