Grüne planen klimaneutralen Verkehr in Thüringen bis 2040

DAtum

Bild einer Straßenbahn in winterlichem Erfurt - Klimaneutraler Verkehr

In Thüringen soll ein Mobilitätsgesetz den Verkehr umweltfreundlicher gestalten. Es stammt aus der Feder der Thüringer Grünen und diese haben bereits ein wichtiges Ziel benannt. Bis zum Jahr 2040 soll der Verkehr im Bundesland klimaneutral sein.

Der komplette Verkehrssektor des Freistaates Thüringen soll bis zum Jahr 2040 klimaneutral gestaltet werden. Dieses Ziel verfolgen die Grünen um Verkehrspolitikerin Laura Wahl. Im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur sagte sie: „Ein prioritäres Ziel ist, dass der Verkehrssektor bis 2040 klimaneutral wird“. Der Weg dorthin führe über eine Stärkung des umweltfreundlichen Verkehrs.

Um diese Stärkung zu erreichen, plant die Fraktion ein Mobilitätsgesetz. Neben dem öffentlichen Nahverkehr stehen auch Auto- oder Radverkehr im Fokus des Gesetzes. Laut Wahl würde ein ganzheitliches Konzept benötigt. Damit, dass dieses noch in dieser Legislatur-Periode eingebracht wird, rechnet sie jedoch nicht.

Umweltfreundliche Mobilität soll Vorrang haben

Wahl sieht vor, dass Menschen jederzeit das sinnvollste und nachhaltigste Verkehrsmittel nutzen können. Diese Wahlmöglichkeit hätten sie allerdings in vielen Dörfern nicht, weshalb man dort auf das Auto angewiesen sei.

Den geplanten Ausbau der Bundesstraße 247 mit Kosten in Millionenhöhe auf teilweise vier Spuren, während die Bahnstrecke Erfurt-Leinefelde einspurig sei, bezeichnete sie als paradoxes Agieren des Staates. Das Mobilitätsgesetz soll das Ziel definieren, umweltfreundlicher Mobilität Vorrang einzuräumen.

Das Konzept für ein Mobilitätsgesetz haben die Grünen am Donnerstag den 30. November vorgestellt.